define('DISALLOW_FILE_EDIT', true); define('DISALLOW_FILE_MODS', true); In eigener Sache – Gemeinsam für Neuendorf

Sehr geehrter Urlauber, lieber Gast, lieber Freund unseres schönen Ortes Neuendorf,

viele von Ihnen kommen schon seit Jahren zu uns auf die Insel, nach Neuendorf; Familien, deren Kinder auch schon wieder mit eigenem Nachwuchs kommen und sich erholen.  Wir hören von Ihnen immer wieder, wie einzigartig der Ort ist, mit seiner Ruhe, seiner Einmaligkeit, mit der Freundlichkeit der Gastgeber.  Das aber könnte, wenn es nach dem Willen einiger Vertreter der Hansestadt Stralsund geht, bald ein Ende haben. Durch die erhöhten Pachten, vor allem wegen der überdimensioniert festgelegten Grundstücke und der daraus resultierenden Pachterhöhungen, kann es für viele Familien zu einer Existenzfrage werden. Außerdem verwildert der Ort zusehens. Wir haben hier ausführlich dazu berichtet.

An dieser Stelle einige Informationen, zu den Abläufen der letzten 10 Jahre.

Augenscheinlich ist, dass sich die Politiker in unserem Land gegenseitig nicht weh tun, gern echte Probleme abwimmeln und sich mit fadenscheinigen  Begründungen begnügen, nur um Ruhe zu haben oder ihren politischen Gegner nicht unnötig zu verärgern. Das sind keine Floskeln, das ist allgegenwärtig und erlebt.

Noch etwas ist in unserer Sache sehr wichtig. Wir alle Betroffenen leben und wohnen seit vielen Generationen in den Häusern und auf den Grundstücken. In vierter, fünfter und mehr Generationen, wir sind selbst hier geboren, groß geworden, unsere Kinder sind die nächste heranwachsende Generation in den Häusern und auf den Grundstücken. Kein betroffenes Gebäude ist nach der Wende gebaut worden, was vielleicht eine wirkliche Pachtdiskussion ermöglichen könnte.

Im Button „in eigener Sache“ haben wir die historische Entwicklung in unserem Dorf erläutert. So wissen Sie, liebe Leser, dass Mitte der 90iger Jahre auf ein bis heute sehr umstrittenes Urteil der Oberfinanzdirektion Rostock die HST Stralsund hälftiger Eigentümer des Bodens im Dorf wurde. Die offensichtlich nicht sehr gute Haushaltspolitik der HST muss dann der Auslöser zu der Frage gewesen sein, wo können wir ohne eigene Investition schnell zu viel Geld kommen. Da viel dem OB der HST Neuendorf ein. Er ließ ein Flugzeug über das Dorf fliegen, die Grundstücke markieren und kam auf das Dorf zu, so, nun bin ich Herr über die Grundstücke und bestimme, wie es weiter geht. Alle Bemühungen der Dorfbewohner in ein Gespräch mit dem OB zu kommen, wurden kategorisch und meist ohne Begründung abgelehnt. Im Gegenteil, er ließ durch seinen Vertreter in einem fünfzehnminütigen Gespräch wissen, entweder ihr bezahlt unsere Pachten oder ihr werdet verklagt. In einer einmaligen Situation in Mecklenburg-Vorpommern wurden und werden rund 80 Familien seit 10 Jahren in unzähligen Gerichtsverfahren, Berufungsverfahren, Bodengutachten (die der OB dann gerne, wenn sie nicht passen, widerruft) gezerrt. Ohne Rücksicht auf Alter, Gesundheitszustand der betroffenen Bürger, alle wurden und werden verklagt. Diese Situation haben wir noch heute.

Ein kleiner Abriss, wie wir versucht haben, auf uns und unsere Situation aufmerksam zu machen:

  • 30.01.2015:

Brief an die Bundeskanzlerin mit Bitte, in ihrem Wahlbezirk uns zu helfen – keine Antwort

  • 25.07.2016:

einer der ersten Briefe an den Innenminister, Herrn Caffier, der, wie alle anderen, wurde mit der Begründung abgewimmelt – kommunale Selbstverwaltung

  • 17.12.2016:

Frau Steffen, Bundestagsabgeordnete und SPD Bürgerschaft der HST, war auf der Insel, große Betroffenheit, danach nie wieder etwas gehört

  • 09.01.2017:

einer von mehreren Briefen an den MP, Herrn Sellering. Abgewimmelt – kommunale Selbstverwaltung – zieht sich wie ein roter Faden durch alle weiteren Hilferufe

  • 07.06.2017:

Herr Kokert, Landeschef der CDU in Meck-Pom. Bedauerlich, kann leider nichts machen

  • 08.02.2018:

Brief an die Ministerpräsidentin des Landes, bis heute keine Antwort

  • 19.09.2018:

Frau Dr. Merkel, siehe „unter Aktuelles“

  • 30.08.2019

Die Bundes- und Landespolitik (Frau Merkel und Frau Schwesig) verstecken sich neuerdings hinter dem Argument „kommunale Selbstverwaltung“,- Eingreifen kaum möglich.
Auf unsere Nachfrage im Bundes- und Landesjustizministerium, wie es sich in unserem Fall mit zwei verschiedenen, unabhängigen Kommunen verhält, haben wir bis heute KEINE Antwort.

Das muss man sich als Bürger der Bundesrepublik einmal in aller Ruhe auf der Zunge zergehen lassen. Wir hören permanent, dass wir in einem demokratischen Rechtssaat leben, wenn du aber nach deinem Recht fragst, gibt es das nicht. Ein Dorf wird 10 Jahre in ein Mamut-Gerichtsverfahren ohne eigenes Zutun gerissen. Es gibt keinen Politiker, obwohl zigfach darum gebeten, und schon gar nicht der betreffende Oberbürgermeister der HST (der kommunal gar kein Zugriff auf die Insel bzw. Neuendorf hat), die bzw. der bereit ist zu reden, zu verhandeln, auf die Insel zu kommen. Die HST bedient sich bei den enormen Gerichtskosten der Staatskasse, der Neuendorfer bezahlt alles aus seiner privaten Schatulle, der OB verbrennt in den letzten Jahren einen höheren fünfstelligen Betrag aus Steuermitteln, lässt teure Bodengutachten erstellen, die er später verwirft, weil sie ihm nicht passen. Kein Ministerium, kein Politiker ist auf die Idee gekommen, das einmal zu hinterfragen. Nicht einmal die Bürgerschaft der HST. Muss er auch nicht, ist ja kommunale Selbstverwaltung! Eine Mediation sollte zwischen allen Beteiligten endlich eine Annäherung finden. Für teures Geld wurden neutrale Richter beauftragt zu vermitteln. Die Neuendorfer mussten das wieder privat finanzieren, die Gemeinde Hiddensee und die HST hatten dafür Steuermittel zur Verfügung. Da sich aber die Gemeinde und die HST im Vorfeld bei Mauscheleien nicht einig wurden, sagte die HST in Persona Dr. Badrow die Mediation ab. Die Neuendorfer kamen gar nicht erst zu Wort. Seit Jahren und in den unzähligen Hilferufen baten die Neuendorfer wenigstens einmal einen runden Tisch einzuberufen. Wir hatten keine Chance, weil wieder keiner hinhören wollte.

Erst mit einem Politiker aus den Reihen der Linken in Mecklenburg- Vorpommern, Herrn Helmut Holter (heute Bildungsminister in Thüringen), kam endlich jemand, der uns einmal zuhörte; der verstand, weil er es wollte  und weil er auch erkannte, dass hier eine Menge schief läuft und die kommunale Selbstverwaltung schon seit Jahren ausgehebelt wurde. Ihm haben wir es zu verdanken, dass die Staatskanzlei in Schwerin endlich gesprächsbereit war. Obwohl der Chef der Staatskanzlei, Herr Meyer, uns auch erklären wollte, dass die Landesregierung nur bedingt eingreifen könne -wieder schwebte die kommunale Selbstverwaltung über dem Raum – konnten wir endlich an einem kompetenten Tisch dieses Vorurteil ausräumen. Herr Meyer war und ist bereit, zwischen dem OB der HST, der Gemeinde Hiddensee und den Neuendorfern zu vermitteln. Es sollte ein runder Tisch stattfinden. Ein erster Erfolg für die Neuendorfer nach so vielen bitteren Jahren schien greifbar. Herr Dr. Badrow erklärte sich in einem Vorgespräch mit dem CdS bereit, unter noch zu verhandelnden Bedingungen, die Grundstücke an die Neuendorfer zu verkaufen. Es roch förmlich  nach Frieden, Ruhe, gegenseitiger Anerkennung. Ein großes Aufatmen ging durch das Dorf.

Bei aller Hoffnung und Freude wurde der Richter am Landgericht Stralsund, das CDU Mitglied Rinnert, vergessen. Dieser fällte ein Urteil, welches nicht nur bei Menschen, die in der Justiz nicht ganz so zu Hause sind, erhebliches Kopfschütteln auslöste und ungläubige Verwunderung und … Wenn man sich nun alle Beteiligten einmal anschaut: Der OB der HST – CDU, der zuständige Richter in der HST – CDU, die Landesregierung, der zuständige IM- CDU,  das Justizministerium – CDU, die Vertreterin des Bundestagswahlbezirkes -CDU. Kein weiterer Kommentar. Schauen Sie bitte auf den Anfangstext dieses Beitrages.

Nur so viel. Das Urteil widerspricht dem zehnjährigen Gerichtsmarathon und hat alles Bisherige über den Haufen geworfen. Die Neuendorfer müssen nun etliche Jahre rückwirkend Pachten nachzahlen, obwohl sie an der Situation gar nicht Schuld sind, sondern Badrow und die HST (ist problemlos nachweisbar). Die Höher der Pachten richtet sich in Neuendorf nicht  nach den vorliegenden B-Plänen, sondern auf Absprachen der CDU Freunde Rinnert und Badrow….. wir hören auf.  Der demokratische Rechtsstaat und die kommunale Selbstverwaltung – armer Bürger, der du nichts anderes bist als ein Steuerzahler ohne Rechte und ohne Schutz.

Die Volksparteien verlieren immer mehr an Zuspruch – Neuendorf zeigt u.a. warum und wieso.

Frau Merkel, Frau Nahles, Herr Söder – alle meinen nach Wahlschlappen, es ist an der Zeit, auf die Menschen zuzugehen. Auch jetzt wieder. Nur, wann endlich wollen diese Politiker und ihre Parteifreunde endlich einmal los laufen? Sollten wir Ihnen die Schiffszeiten ab Stralsund oder Schaprode einmal Mailen, dass sie vielleicht bei uns anfangen?

Wir müssten ihnen aber am Hafen ihr Schutzschild „kommunale Selbstverwaltung“ abnehmen, sonst wird das wieder nix…mit dem „auf die Menschen zugehen“.

Wir wollen keinen unserer Urlauber zu Meinungen und Äußerungen in unserer Angelegenheit animieren.  Wenn sich allerdings jemand für den Erhalt des  Ortes und die Menschen einsetzen möchte, dann sollte er sich an folgende Adressen wenden:

Hansestadt Stralsund, Büro des Oberbürgermeisters, Rathaus/Alter Markt,  18439 Stralsund

Oberbürgermeister@stralsund.de  oder praesident. buergerschaft@stralsund.de

14 Kommentare

Ehricht,Thomas und Helgaliese · Oktober 4, 2019 um 5:06 pm

Wir, Helgaliese Ehricht,geb.Schulz und Thomas Ehricht , schliessen uns den Ausführungen unserer
Familienmitglieder Dr.Wolfgang Schulz und Dr.Renate Schwarz inhaltlich vollständig an .
Ausserdem weisen wir darauf hin , daß die Dorfanlage Neuendorfs in ihrer parallelen Strassen-
führung eine denkmalgeschützte Einmaligkeit auf Hiddensee und darüber hinaus darstellt .
Dadurch verbietet sich jede etwaige ausgedachte Veränderung mittels zusätzlicher Zwischenbebauung in der Strassenführung.

Marco Just · Oktober 4, 2019 um 4:45 pm

Es fehlen einem fast die Worte hierzu. Politische Willkür in ihrer krassesten Form kommt hier in aller Härte zum Tragen. Sowohl der Hergang (wenn man das hier liest), wie auch der weitere Ablauf dieser ganzen Tortur von Seiten der HST snd derart grotesk, dass man sich ernsthaft fragen muss, auf welchem Niveau unsere politisch Aktiven agieren. Doch egal, wie man es hier ausdrücken mag, die entsprechenden Leute grinsen eh nur darüber.
Bitte liebe Neuendorfer, bleibt weiterhin stark! Unbedingt!!! Ich selbst bin seit 1998 Hiddenseeurlauber und wohne dann meistens in Neuendorf, weil ich eben diese Einmaligkeit so schätze.
Bringt dieses Thema ins Fernsehen (falls das nicht schon passierte), geht noch mehr an die Öffentlickeit, startet Online- (oder sonstige)Petitionen (ich schließe mich hier den Meinungen weiter oben an) und richtet ein Spendenkonto ein!!! Es gibt ganz bestimmt einige Hiddenseeurlauber, die euch diesbezüglich unterstützen würden (ich wäre auf jeden Fall dabei!). Vielleicht ließen sich dadurch die Verfahrenskosten für alle Betroffenen etwas reduzieren.
Herzliche Grüße, Marco Just

Dr. Wolfgang Schulz · Oktober 2, 2019 um 12:48 pm

Da mein Großvater 1929 in Neuendorf ein Sommerhaus gekauft hat, war und bin ich seit meiner Geburt vor 83 Jahren so gut wie jedes Jahr in Neuendorf. Ich bin sogar einige Monate in Neuendorf zur Schule gegangen und kenne viele Neuendorfer seit langer Zeit sehr gut. Einige von ihnen, insbesondere die Älteren, leben nur von ihrer Rente und sind nicht in der Lage, die überhöhten Pachtforderungen zu bezahlen. Es ist für mich ein unerträglicher Gedanke, dass sie aus ihrer Heimat vertrieben werden und gezwungen sind, ihr Haus, in dem sie vielleicht geboren wurden, zu verkaufen. Dieser Prozess hat leider schon begonnen und wird sich weiter fortsetzen. Die politischen Parteien betonen zwar immer wieder, dass soziale Marktwirtschaft nicht die Herrschaft des Geldes bedeute, aber in der Praxis sieht es manchmal leider anders aus. Es macht mich traurig, wenn ich sehe, wie sich Neuendorf, ausgerechnet jetzt, wo wir endlich in einem Rechtsstaat leben, zu einer Art Sylt verändern wird, wenn die Politik nicht endlich eine Lösung findet, die die legitimen Interessen der Neuendorfer respektiert. Ich befürchte, die Politikverdrossenheit wird zunehmen, weil Probleme wie diese seit vielen Jahren vor sich her geschoben werden und viele gute Ansätze im Sande verlaufen sind.

Die Rechtskonstruktion, dass den Hauseigentümern nur der Grund und Boden gehört, auf dem das Haus steht, und sie auf fremden Boden stehen, wenn sie das Haus verlassen und dass dieser Grund und Boden noch dazu einer fremden Stadt gehört, ist in Deutschland ganz und gar unüblich und hat mit der Armut der Neuendorfer in früheren „feudalen“ Zeiten zu tun. In der DDR und davor spielte das keine große Rolle, weil die Pachtbeträge sehr niedrig waren. Die Lösung kann nur sein, dass die Neuendorfer endlich Eigentümer des umliegenden Grund und Bodens werden und das Land zu einem Preis kaufen können, der sie nicht existentiell bedroht. Ich bin in Stralsund geboren und dort aufgewachsen und bin überzeugt, dass die Mehrheit der Stralsunder die Politik ihres Oberbürgermeisters in dieser Frage nicht unterstützt.

Optimistisch macht mich bei dieser leidigen Angelegenheit, dass die Einwohner von Neuendorf solidarisch sind und sich nicht spalten lassen und hoffe, dass das so bleibt. Meine Schwester Dr. Renate Schwarz aus Rostock, unterstützt meine Meinung voll und ganz, ebenso meine Frau Ursula-Maria Buck. Wir fühlen uns solidarisch mit den Neuendorfern im Kampf um Gerechtigkeit.

Dr. Wolfgang Schulz
Ursula-Maria Buck
Dr. Renate Schwarz
Freiburg, 2. Oktober 2019

GANDOW, ANDREAS · September 21, 2019 um 6:05 am

Gentrifizierung bedeutet Vertreibung aus der Heimat

Cui bono? Durch Abgaben und eine bürokratische Drangsalierung rechtschaffende Bürgerinnen und Bürger zu zermürben und engagierte Unternehmerinnen und Unternehmen durch Entzug ihrer Existenzgrundlage in den Ruin zu treiben und sich dann selbst schadlos zu halten. Das sind Kennzeichen von Kleptokratie und Raubtier-Kapitalismus. Mafiöse Machenschaften auch mit christlich-demokratischen Mäntelchen untergraben das Vertrauen in unseren Rechtsstaat. Wohin dies führt, zeigen die Wahlergebnisses dieses Jahres.
Das absurde Drehen an der Pachtschraube in Neuendorf/Hiddensee ist ein Fall für unser christlich-soziales Bundes-Heimatministerium. Herr Seehofer, übernehmen Sie!
Im übrigen gilt auch für Hansestädte das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Art. 14.2: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

Dipl. Vw. Andreas GANDOW, Handelsblatt Düsseldorf/Tokio
Neuendorf-Urlauber seit 1995

Jana Friedrich · September 10, 2019 um 3:45 pm

Es ist in keiner Weise nachvollziehbar, dass für die Bewohner Neuendorfs geltendes Recht nicht zur Anwendung kommt, z. Bsp. indem keine Revision zugelassen wird.Neuendorf MUSS bleiben, wie es ist, sonst bleibt Hiddensee nicht mehr DIE Insel, die sie zum Glück noch ist mit dem, was sie aus macht.

Matti Holtfreter · September 9, 2019 um 6:17 pm

Angst: das zu verlieren was ich liebe
Angst:das nicht wiederzufinden was ich kenne
Angst:meinem Kind Geschichten erzählen zu müssen anstatt sie selbst zu erleben

Warum muss der kleine ,,Mann“ immer kuschen Gesetze werden nicht gewart denn eine Kommune die in einer andern Kommune Grundstück hat?

Urkunden der Kirche ,die nicht auffindbar sind?

Seltsam? Der kleine ,,Mann“ muss beweisen?
Was eine Stadt nicht beweisen ,widerlegen kann?
Menschen aus der Heimat vertrieben werden weil ihnen ihre Heimat genommen wird

Blödsinn? Irrsinn? Wahnsinn? Moderne Vertreibung die mit massivem finanziellen Mittel umgesetzten werden
Pacht die um das tausendfache höher ist

Sylvia Leipnitz · September 9, 2019 um 9:55 am

Hiddenseeglücklich …

… weil ich mich darauf verlassen kann, dass Wiesen- und Sandwege mich auch beim nächsten Besuch unverändert durch „mein“ Neuendorf führen und die im Wind flatternde Wäsche auf den höchstens mal mit Hecken abgeschlossenen Grundstücken das Gefühl des Willkommenseins für mich als Besucher verstärkt, weil all‘ das Offenheit, nicht Abgrenzung, signalisiert …

So schrieb ich es u.a. in meinem kleinen Büchlein über meine vielen Inselbesuche.
Genaus DAS aber wollen jetzt Politiker und Richter durch reine Willkür zerstören, indem sie unglaubliche Praktiken anwenden, um mit der horrenden Pacht für die Wiesen welches „Säckchen“ auch immer zu füllen – das DARF NICHT PASSIEREN!!!
Wir Urlauber müssen uns an die Seite der Neuendorfer stellen und alles, was in UNSERER Macht steht, versuchen, um dieses in keiner Weise nachvollziehbare Urteil eines Richters als haltlos zu entlarven.
Eine Revision muss zugelassen werden – das ist geltendes RECHT – und geltendes RECHT gilt für ALLE!
Wir müssen die Medien auf unsere Weise mobilisieren, um auf die aktuellen und vollkommen nachvollziehbaren Existenzängste der Bewohner Neuendorfs aufmerksam zu machen.
Schließlich wollen wir Urlauber, dass Hiddensee DIE Insel bleibt, die wir seit so vielen Jahren gerade deshalb besuchen, weil sie ist, wie sie ist. Und weil wir gerade in Neuendorf unseren Urlaub verbringen, weil der Charme dieses Dorfes ,SO, WIE ER IST, und seine Bewohner uns immer wieder einladen und unsere kurzzeitige Wohlfühlheimat sind.
Liebe Urlauber – bitte beteiligt euch noch viel mehr hier mit euren Kommentaren – und mögen sie noch so kurz sein -, lasst auch UNS nichts unversucht lassen, den Neuendorfern zu ihrem Recht zu verhelfen!

Renate Zenke · September 2, 2019 um 3:09 pm

Hallo, und wieder sind 2 Wahlen in Brandenburg und Sachsen fast verloren gegangen. Und wieder beteuern alle Politiker,“ wir müssen auf die Bürger zugehen und ihnen zuhören und mit ihnen reden“.
Noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben. Also liebe Politiker, reden sie mit uns und nicht über uns. Wir warten auf ein Angebot. Über 10 Jahre sprachlos und Gerichtsverfahren reichen uns.
R. Zenke

Martina Pfau · August 25, 2019 um 4:50 pm

Ja, eine Petition hat den Vorteil, dass viele Stimmen zusammen kommen und geballt weitergegeben werden können. Wir Kinder der Insel haben über die Jahre unsere bundesweiten Kontakte geknüpft und ich bin gerne bereit, diese allesamt zur Unterschrift aufzufordern! Und dazu muss mich niemand animieren, das wäre selbstverständlich. Viele Grüße, Martina Pfau

    IG Neuendorf · August 26, 2019 um 6:24 pm

    Vielen Dank Ihnen für die ersten zaghaften Kommentare, über die wir uns natürlich sehr freuen.
    Ob es Sinn macht, eine Petition zu starten, sind wir uns im Moment noch nicht einig.
    Es gibt vieles zu bedenken aber wir sind immer offen für gute Ideen und Hinweise.
    In Sachen „kommunale Selbstverwaltung“ verstricken sich im Moment unsere Damen und Herren Politiker selbst. Anstatt engagiert einzugreifen, verstecken sie sich reihenweise hinter diesem Vorwand, ohne eigentlich zu Wissen, wovon sie wirklich sprechen.
    Wir halten Sie auf dem Laufenden.
    Herzlicher Gruß
    Der Vorstand
    i. A. der betroffenen Dorfbewohner

      Carmen Koop · November 8, 2019 um 3:38 pm

      Ich würde auch zu einer Petition raten. Viele der Besucher würden sie sicher vielfach teilen….

Hartmut Schulz · August 15, 2019 um 8:54 am

Sie sollten es einmal mit einer online-Petition z. B. bei change. org versuchen. Bei den vielen Besuchern hier würde es mich wundern, wenn da nicht eine gewisse mediale Aufmerksamkeit zu erreichen wäre.
Mit freundlichen Grüßen, Hartmut Schulz

Johannes Nyc · August 13, 2019 um 7:38 am

Sehr geehrte Damen und Herren,
seit bald dreißig Jahren komme ich regelmäßig nach Neuendorf, um meinen Urlaub auf der autofreien Insel Hiddensee zu verbringen. Ich habe mich immer wieder ganz bewusst für Neuendorf entschieden, weil ich diesen einzigartigen Ort sehr schätze: die Häuser, oft reetgedeckt, aufgereiht wie an Perlenschnüren, umgeben von weiten Wiesen, ganz ohne Zäune, zwischen Dünen und Deich. Nun ist der Erhalt dieses kulturellen Erbes bedroht. Die Hansestadt Stralsund beunruhigt die Einwohner von Neuendorf schon seit vielen Jahren mit stark erhöhten Pachtforderungen für die Wiesenflächen zwischen den Häusern und führt in diesem Zusammenhang zahlreiche Prozesse. Ich kann die Verantwortlichen in Stralsund nur bitten und auffordern, den Grundstückseigentümern in Neuendorf für die Wiesenflächen bezahlbare Pachtbeträge oder auch bezahlbare Kaufpreise anzubieten. Die bisherigen Forderungen aus Stralsund gehen über die finanziellen Möglichkeiten der Grundstückseigentümer hinaus und gefährden dadurch das seit vielen Generationen bestehende Dorfgefüge und den Fortbestand des denkmalgeschützten Ortsbildes in seiner heutigen Form.
Johannes Nyc, Diplom-Meteorologe, Berlin, im August 2019

    Klaus Inderfurth · September 30, 2019 um 10:25 am

    Seit Jahren komme ich gerne nach Neuendorf. Ich verfolge diesen Konflikt ebenso seit Jahren und komme immer mehr ins Zweifeln, inwieweit Volksvertreter wie der Stralsunder Bürgermeister wirklich das Wohl von uns Bürgern im Blick haben. Ich wäre froh, würde dort in der schönen Hansestadt ein Perspektivwechsel stattfinden: Weg vom Blick auf die Höhe irgendwelcher Pachteinnahmen hin zur Unterstützung des Erhalts einer Jahrhunderte alten Kulturlandschaft durch die Bewohner Neuendorfs.

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